Dienstag, 21. April 2009

Doch wieder Sommer jetzt

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Das Bild, was sich mir beim Blick aus meinem nunmehr geliebten Zimmerfenster bietet, ist anders als noch vor 2 Wochen. Über Maori Hill und Belleknowes liegt ein milchiger Film aus Schwefel, oder Nebel (Schwefel klang besser). Hier ist theoretisch Herbst, aber man sagte mir, dass jene Jahreszeit i.d.R. schöner ist als der Sommer, jedenfalls in Dunedin. Naja, kälter wird es schon, aber trotzdem schön und irgendwie eben doch…warm. Fühlt sich oft an wie deutscher September. Nur ohne Geburtstag…Grins.


Wichtig: Für 3 Wochen hing mein Leben an einem seidenen Faden, denn ich hatte meine Kopfhörer absichtslos zerstört und musste dann ohne Musik zwischen den Ohren die Tage und Wege bestreiten, und ich kann Euch sagen, DAS WAR SCHMERZHAFT. Und laut, vor allem. Man glaubt ja nicht, wenn man’s nicht weiß, wie laut der Straßenlärm ist, und wie monoton und melodielos. Ich hab dann den Plan der eigenhändigen Reparatur der Kopfhörer verdrängt (Jule weiß, warum) und mir für umgerechnet weniger als die Hälfte die gleichen gekooft, die ich beim Saturn vor 1 1/2 Jahren erstanden hatte. Ja, Neuseeland ist recht preiswert. Wer Geld hat, gebe es bitte HIER aus. Hier bekommt man was dafür.


Jetzt jedenfalls kann ich wieder debil grinsend durch Dunedin wandern und tanzen, wenn ich von meinen Abenteuern nach Hause gehe.

Zum Glück ein weiter Weg.

Viel Zeit zum Musikhören.

…Aber leider bergauf. Dazu später mehr.


Jajaja, es gibt auch Bilder. Aber nicht DAvon. Was denkt ihr denn?!


Habe grad Ferien und mich auf den Weg gemacht, um die Daheim Gebliebenen mit Neid zu erfüllen, und mit Freudeeeee. Und vielleicht auch, um den ein oder anderen anzuregen, sich doch mal selbst hierhin verschlagen zu lassen, denn, ich sag's mal etwas deutlicher: New Zealand could use your money!!


#1

Habe Mitte März nen Road Trip mit Jess (meiner Gastschwester) und Elsa gemacht. 2 Tage im Auto. 2 Nächte in Herbergen. 2 x tanken. Straße: „Southern Scenic Route“. Scenic indeed. Gebaut für Touristen, nimmt man an. Sie macht eine Art Halbkreis und lässt den Beschauer Vieles im südlichsten Teil der Südinsel bestaunen. Wir sind oft vom Wege abgekommen, um kleine Wunder zu betrachten, die vorher auf Schildern angekündigt wurden. Ich fand ja die Straße an sich schon mal schön.


Viel cooler noch aber die Berge.


Wir vor unserem Schlafplatz.


Ich nutzte den Trip auch, um mich von meinem kleinen Surfbrett-Unfall zu erholen. Kleine Randnotiz: Stehe nie vor einem Brett, dass parallel zur nächsten Welle schwimmt. Es wird dich anspringen und böse Flecken hinterlassen. Na, wo ist der Fleck?


Lake Te Anau-Impression:


Hier in Te Anau hab ich die elektronische Postkarte aufnehmen lassen, die ich mal in ner Mail ankündigte. Herrliches, idyllisches, ruhiges Nest, hier kann und sollte man schon mal ne Weile bleiben!


Wir blieben eine Nacht. Es war doch ein ROAD Trip!! Wir hatten doch keine Zeit!

Haben dann u.a. Nugget Point gesehen (man sieht hoffentlich deutlich die McNuggets im Hintergrund aus dem Wasser ragen).


Mist. Muss Schluss machen, muss auf ne Radtour (Verdammt, bin doch noch nicht mal bei Ende März angelangt…). Kurzfassung: Überlebenstraining und –camp mit einigen Jungs (ich war Aufseherin, hehe); noch mehr Robben; Wandern in der Pampa ohne Duschen und so, herrlich. Coming soon! :)


Nur noch eins: Hatte weiter oben schon "mehr" zum Thema "bergauf" angekündigt...will daher nur schnell erwähnen, dass meine Waden mittlerweile auf doppelte Größe, ich will mal nicht sagen "angeschwollen", aber nun ja, eben erweitert, sind. Für alle, die dickere Waden wollen: Nutzt jede Chance, bergauf zu laufen!!


Gruß ins Warme, deGonnie

Donnerstag, 2. April 2009

Autumnale Stimmung hier

Kia Ora,
hier ein knackiges Update von mir, denn ich muss ins Bett (habe Jetlag vom Flug von Wellington nach hier. Dauer: 75 Minuten. Zeitdifferenz: N/A.).

War am Wochenende in Wellington, denn Montag bis Mittwoch war Konferenz aller Sprachassistenten, die sich derzeit in NZ befinden. War doch durchaus ein Gefühl oder zwei von Klassenfahrt, inklusive Museums- und Kneipenbesuch. Nur halt letzteres jeden Tag. Nun jaaa. Das erklärt dann auch den Jetlag.

(Kleine Randbemerkung: Habe beschlossen, nur noch Wasser zu trinken, das ist billiger, schmeckt supalecka und ist billiger. )

Wellington ist ziemlich schwarz-weiß:

Und es mag Glas, wie ich es vielleicht in einem nächsten Blog genauer skizzieren werde, denn ich muss ins Bett.

Ach, was soll's.

Es hat aber auch buntes, und auch Kugeln in der Luft:


Ihr könnt ja mal überlegen, was die Gebilde auf der Kugel sind und warum sie da sind. Nicht von großer Unwichtigkeit, kann ich nur sagen.

Wir mussten dem Stadtchaos, vor allem dem WIND (Wellington heißt auch "Windy Welly" oder "Windy City"), entfliehen, aber leider kamen wir nicht weit...Der Stau fernab der Zivilisation war auch nicht besser:



Wie dem auch sei, wir (Elsa, Marta, Zeus und ich, und zeitweise weitere 18 Sprachassistenten) haben doch viel Schönes gesehen, zwei ROBBENKOLONIEN, die lungerten buchstäblich einfach so da rum, herrlicher Anblick, eine Robbe war besonders schön, HAT SIE GEDACHT, und räkelte sich mehr für unsere Kameras als für uns.


Hach, ich weiß eigentlich gar nicht, wo ich anfangen soll - dabei hab ich schon angefangen, aber noch gar nich viel erzählt. In den letzten 4/5 Wochen ist hier so viel passiert, ich hab viel gesehen und mich gefreut und Millionen von Fotos gemacht (90% von der Robbe da oben). Ich muss nu leider schon wieder weg, denn morgen geh ich auf ne Wochenendwandertour mit ein paar Jungs und Lehrern des John McGlashan College. Ziel: Mavora Lakes, u.a. Schauplatz einiger Szenen von unserem so oft zitierten und geguckten Film. Hoffe, dass ich abenteuerhaft n paar Orks-Fährten folgen kann, falls noch welche übrig sind, muss man die befrieden. Ich hab mir auch n T-Shirt gekauft mit der Aufschrift "Plant More Trees", das wäre vielleicht auch mal was für die Bösen, die.